Wir wählten zu schnelleren Erkundung unserer vorher geplanten Touren zwei Stadtrundfahrten mit den sogenannten "Hop on Hop off" Bussen der Stadt Lissabon. so bekamen wir schnell einen ersten Eindruck über die Größe der etwa 600.000 Menschen zählende Metropole. Die öffentlichen Verkehrsmittel waren am Sonntag nur eingeschränkt nutzbar. Der Bus fühte uns dann nach Belem. Belem ist der Stadteil der den wohlhabenden Stadtteil Restelo mit den armen Stadtteil Ajuda verbindet. Belem liegt an der Mündung des Tejo. Unsere Ziele waren Lissabons beliebtes Fotomotiv "Torre de Bellum" und das berühmte Denkmal "Padro des Descobrimentos".
Torre de Bellum
Neben der tollen Ausicht, die uns am Tejo erwartete, findet man an dieser Uferseite viele historische Gebäude und etwas Geschichte. Der Verteidigungsturm wurde zwischen 1514 und 1520 unter Leitung von Francisco de Arruda erbaut. Ab 1580 nutzen die spanischen Eroberer den Turm als Kerker für aufsässige Portugiesen. Während der napoleonischen Invasion wurde er zerstört, um ihn dann 1846 wieder zu erbauen. Ursprünglich stand der Turm mitten im Fluss, durch Aufschüttung und das große Erdbeben von 1755 wurde das Ufer weiter hinausgeschoben, so dass der Turm nun von Land aus durch eine Zugbrücke zugänglich war.



Zu Mittag speisten wir dann bei einem Italiener bevor es weiter ging.

Padro dos Descobrimentos
Unbedingt zu empfehlen ist dieses Denkmal mit seiner besonderen Aussichtsplattform. Das Denkmal überragt den Fluss Tejo und man hat von dieser Plattform einen grandiosen Blick auf Lissabon und dem Fluss. Es stammt aus der Salazar-Zeit. 1960 wurde es komplett zum 500. Todestag Heinrich des Seefahrers komplett restauriert. Dessen Seefahrererschule war die Keimzelle der überseeischen Expeditionsfahrten. Das Ergebnis ist die Kolonie Brasilien, Kolonien in Afrika, die Kolonie in Indien (Goa) und in China (Macao). Am Denkmal selbst erkennt man die Helden der portugiesischen Endeckungsfahrten an seiner Spitze "Heinrich der Seefahrer". Die Aussichtsplattform ist von Innen mit einem Aufzug und Treppen zu erreichen. Besonders gut erkennen kann man von ihr, die Stahlbrücke, die Lissabon über den Tejo verbindet. Es waren die gleichen Konstrukteure wie an der Golden Gate Bridge involviert.


