
Imbros-Schlucht
Die kleine Schwester der Samaria-Schlucht
Historisches: Nach der "Schlacht um Kreta" waren die alliierten Streitkräfte gezwungen, ihre Armee zu evakuieren. Verletzte, die nicht transportfähig waren, wurden von der Bevölkerung versteckt, so z.B. im Kloster Preveli, der Rest ging durch die "Weißen Berge", durch die Imbros-Schlucht nach Chora Skafion, wo sie dann nach Ägypten verschifft wurden.
Unser Ausgangspunkt: Wie auch in der Samaria-Schlucht sind festes Schuhwerk ein "Muss". Auch wenn der Weg der Imbros-Schlucht kürzer ist. Wir sind laut Tracker etwa 10 km gewandert. "Trittsicherheit" und Grundkondition sind ebenfalls ein "Muss". Man geht fast nur über Steine und Geröll und zwar von 730 Höhenmeter (Start: Imbros; Taverne Kalinorisma) auf 168 Höhenmeter (Ende: Komitades). MS Kranken mit Koordinationsproblemen ist von einer Wanderung abzuraten.

Es erwartete uns wieder ein Mega Erlebnis. Die Imbros-Schlucht hat einen ganz besonderen Charme. Hier konnten wir mehr die Ruhe und die Natur genießen. Wir starteten unsere Tour an der Taverne Kalinorisma etwa einen Kilometer vor dem eigentlichen Eingang des Naturschutzgebietes entfernt. Durch diese Schlucht führt ein harter, mit Geröll bestehender Weg, der ein wieder Konzentration und Trittsicherheit abverlangt. Es geht zunächst unter einem überhängenden Felsen entlang; dann folgt der richtige Schluchtweg. Wir gehen von 750 Höhenmeter bis auf 168 Höhenmeter. Den Weg säumen Bergzypressen, Steineichen und kretischer Ahorn. Trotz 26 Grad Celsius ist der Weg bedingt durch die Felswände und Bäume recht schattig. Meine Wanderstöcke gaben mir erneut Sicherheit.


Ab dem Höhenmeter 460 verjüngt sich die Schlucht auf 1,60 m Breite. Die Imbros- Schlucht war weit weniger anstrengend als die große Schwester "die Samari-Schlucht". Wie im Flug verging die Zeit und wir waren nach 2 Stunden und 30 Minuten etwa 10 km gewandert. Ein weiteres unvergessenes Erlebnis für mich.

Schließlich ereichten wir unser Ziel. Für morgen ist relaxen am Strand angesagt und am Mittwoch geht es zu dem Traumstrand nach Elafonissi. Bis bald Eure Ulla